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Kieler Nachrichten vom 27.11.2006
Kiel – Das hat Tradition: Unter Einsatz fast aller technischen
und künstlerischen Möglichkeiten des Opernhauses werden die Märcheninszenierungen
zu einem beeindruckenden audiovisuellen Ereignis für Groß und
Klein. Staunen
und Wundern, Mitfiebern und Lachen erzeugt in diesem Jahr Kalif Storch nach
Wilhelm Hauff. Die sensible und genaue Regie von Diana Simeoni, eine phantasievolle
aber nicht überfrachteten Ausstattung von Eckard Reschat, die mitreißende
Musik von Ture Rückwardt (wieder als CD erhältlich) und das ganz
wunderbare Spiel eines durchweg großartigen Ensembles sorgen dafür,
dass nicht nur Schauwerte auf der Bühne zu bewundern sind. Kalif Storch,
Wilhelm Hauffs orientalische Fabel von der Überheblichkeit der Menschen,
der Versuchung des Geldes und der Vergeltung aus verletzter Eitelkeit, besteht
aus zwei zunächst parallel verlaufenden Grundkonflikten. Da ist der
Zauberer Kaschnur (herrlich fies: Almuth Schmidt), der seinen stoffeligen
Sohn Mizra (Ivan Dentler) an die bildschöne Tochter Lusa (Mirjam Smejkal)
des großkotzigen Maharadschas Hassan (Olaf Salmon) verheiraten will.
Was aber auf wenig Gegenliebe stößt, weswegen Kaschnur Lusa
in eine Nachteule verwandelt, die erst erlöst werden kann, wenn irgendwer
um ihre Hand anhält. Und dann ist da natürlich noch Chasid, der
Kalif von Bagdad. Imanuel Humm zeigt ihn als Müßiggänger
und Vergnügungsmenschen, den es vom Piratenschiff aufs Schiff der Wüste
verschlagen hat, aufs Kamel, dem heimlichen Star der Aufführung: ein
fast lebensgroßes, tanzendes und singendes Meisterstück der Theaterwerkstatt
– großes Lob auch an die beiden Statisten, die dieses Wesen zu
"lenken" hatten. Gemeinsam mit seinem zögerlichen, stets
lamentierenden Großwesir Mansor (Siegfried Jacobs) lässt sich
Chasid auf ein gefährliches Abenteuer ein. Sie lassen sich aus Neugier
in Störche verwandeln, dürfen allerdings nun nicht
mehr lachen, weil sie sich sonst nicht mehr zurückverwandeln können...
Natürlich führt das alles zu einem glücklichen Ende. Und
es gelingt der Regisseurin vom behutsamen Beginn bis zur spannenden Auf-
und Erlösung einen kontinuierlichen Spannungsbogen zu entwickeln, getragen
von märchengerecht überzeichneten, aber nie diffamierten Figuren,
verblüffenden Effekten und Verwandlungen sowie tollen Songs. Wer darüber
hinaus wissen wollte, wie fliegende Teppiche, singende Kalifen, tanzende
Kamele und andere Wunder auf die Bühne gebracht wurden, der konnte
sich in der Pause das vom Theaterpädagogen Kai Kloss produzierte, sehr
professionelle Making-Of-Video ansehen. Weihnachtsmärchen im Kieler
Opernhaus – ganz und gar großes Theaterkino.
Wilhelm Hauff: Kalif Storch. Opernhaus Kiel. Termine und Karten: Tel.
0431/901901 und www.theater-kiel.de
Von Thomas Richter
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Kalif Storch - Umjubelte Weihnachtsmärchen-Premiere
„Kalif Storch“ begeistert kleine und große Kieler
Weihnachtszeit – Weihnachtsmärchenzeit.
Wie jedes Jahr entführt das Opernhaus nicht nur die kleinen Kieler
auch 2006 für einen Abend in eine andere Welt, um der hektischen
Adventszeit zu entfliehen. Dieses Mal geht die Reise ins ferne Bagdad,
der Heimat des Kalifen Chasid.
Die Geschichte aus dem Morgenland ist schnell erzählt: Der hinterlistige
Zauberer Kaschnur, herrlich böse gespielt von Almuth Schmidt, verzaubert
die schöne Prinzessin Lusa (Mirjam Smejkal) in eine Eule, nachdem
sie sich weigert, die Frau seines tollpatschigen und schwerfälligen
Sohnes Mizra (Ivan Dentler) zu werden. Auch der chronisch gelangweilte
Kalif von Bagdad und dessen Großwesir Mansor (Siegfried Jacobus)
verwünscht er mit Hilfe eines geheimnisvollen Pulvers in Störche
und macht anschließend seinen Sohn zum neuen Kalifen.
Wird es den Verwunschenen gelingen, sich wieder an das Zauberwort „Mutabor“
zu erinnern, mit dem sie den Zauber rückgängig machen können?
Und werden sie es schaffen, dem bösen Zauberer das Handwerk zu legen?
Eine spannende Reise durch den fernen Orient beginnt, auf dem sie auf
andere Störche, den absoluten Publikumsliebling, ein singendes, tanzendes
Kamel, und weiteren Zauberer treffen werden….
Diana Simeoni inszeniert das Märchen aus 1001 Nacht nicht nur mit
viel Liebe zum Detail, sondern auch temporeich und voller Slapstick-Einlagen
und bringt so die kleinen Zuschauer immer wieder zum Staunen und Lachen.
Auch das bunte und abwechslungsreiche Bühnenbild, sowie die liebevoll
gestalteten Kostüme und schmissige Gesangseinlagen verzaubern das
Kieler Publikum und so ist es kein Wunder, dass die Akteure am Ende von
„Kalif Storch“ mit immer wieder aufbrandendem, tosenden Beifall
und Bravo-Rufen bedacht werden.
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Ture
Rückwardt Musikalische Leitung am Schauspielhaus
Kiel
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Hamlet Regie:
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Zoogeschichte Regie: Diana Simeoni
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer Regie: Diana Simeoni
Chanson International David
Allers und Band
Glückliche Tage Samuel
Beckett Regie: Diana Simeoni
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Reise in die Schweiz Regie: Diana Simeoni
Mutter Courage Regie: Barbara Neureiter
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der Gnade Regie: Diana Simeoni
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Kalif Storch
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Ronja Räubertochter
Regie: Diana Simeoni
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Georges Brassens !
Ein Chanson-Abend
Die CD gibt es an der Theaterkasse!
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Schauspielhaus Kiel
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mit:
David Allers - Gesang
Marko Gebbert - Gitarre, Tuba, Posaune, Percussion
Joachim Roth -Kontrabass
Ture Rückwardt -Gitarre , Banjo, musikalische Leitung
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copyright by Ture Rückwardt - 2005
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